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Veranstaltungen 2009
Bezirksvergleichswettkampf / 25 Jahre RK Großgeschaidt (24.10.2009)
Dieses Jubiläum wurde unter der Schirmherrschaft des 1. Bürgermeisters der Marktgemeinde Heroldsberg, Herrn Johannes Schalwig, in doppelter Weise gefeiert. Und viele, sehr viele sind den Einladungen gefolgt. Ca. 150 Reservisten hatten sich am frühen Morgen in Großgeschaidt eingefunden, um sich dem Bezirkswettkampf Mittelfranken 2009 zu stellen. 18 Teams à 4 Soldaten gingen auf den Wettkampfparcours, die anderen Reservisten betreuten die 17 Stationen.
Jeweils drei Mannschaften starteten zeitgleich im 20-Minuten-Takt auf drei verschiedene Routen, deren Start- und Endpunkt am Vereinsraum in Großgeschaidt lag.
Schleife 1 forderte an den Stationen Schlauchbootfahrt, doppelter Seilsteg, Rollenbahn, Eilmarsch, Hindernislauf und Verwundetentransport in erster Linie körperliche Fitness der Teilnehmer. Außerdem war noch ein Kurzwaffenschießen mit P1 und P8 im Schützenhaus Heroldsberg zu absolvieren.
Wissen und Können über Aufgaben aus dem neuen Einsatzspektrum der Streitkräfte, sowie militärische Grundfähigkeiten waren auf den beiden anderen Strecken gefragt. Auf Schleife 2 waren die Stationen Schießsimulator und RoE-Fragebogen, Minenaufgabe, Handgranatenzielwurf, Waffenausbildung, Betreiben eines Checkpoints und Patrouillenauftrag zu bewältigen. Land- und Luftfahrzeugerkennung, SE-Aufgabe (Retten, Bergen), Selbst- und Kameradenhilfe, Score-Lauf und Fernmeldeaufgabe waren die Inhalte von Schleife 3.
Daneben war auf den insgesamt ca. 17 Kilometern Marschstrecke Orientieren mit Karte, Kompass und Bezugspunktverfahren gefragt.
Bis 18.15 Uhr war auch die letzte Mannschaft wieder zurück, sodass mit geringfügiger Verzögerung um 18.30 Uhr die Aufstellung zum Festzug der Wettkampfteilnehmer durch den Ort Großgeschaidt erfolgen konnte, unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Vor der mit Spannung erwarteten Siegerehrung auf dem Kirchweihplatz erhielten zunächst die 10 Gründungsmitglieder der RK Großgeschaidt für 25-jährige treue Mitgliedschaft in Verband und RK sowie ein Kamerad für 10 Jahre entsprechende Ehrungen. Diese wurden durch den Landesvorsitzenden der Landesgruppe Bayern im VdRBw Oberstlt d. R. Prof. Dr. Friedward Lender, dem Bezirksvorsitzenden Mittelfranken Major d. R. Gernand und dem 1. Bürgermeister Herrn Johannes Schalwig durchgeführt.
Die Pokale für die Plätze 1 - 5 und den Wanderpokal der Bezirksgruppe überreichten der Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten in Franken OberstLt Hammon und der Stellvertretende Kommandeur des Landeskommando Bayern, Oberst Reinelt aus München.
Den zweiten Teil der Feier bildete der anschließende Kameradschaftsabend mit Musik durch die Musikfreunde "Frankenmix" aus Eltersdorf.
Viele geladene Vereine waren mit Abordnungen anwesend, so dass der Vereinsraum ein zweites Mal restlos gefüllt war. Grußworte und Geschenke wurden ausgetauscht, der MGV 1870 Groß- und Kleingeschaidt überbrachte auch gesangliche Grüße, eine humorvolle Bilderrückschau auf 25 Jahre RK Großgeschaidt und viel Musik sorgten für einen kurzweiligen Abend.
Vielen Dank allen, die zum sehr guten Gelingen dieses Jubiläums beigetragen haben, darunter ganz besonders: Schützenverein Heroldsberg, BRK Heroldsberg, THW Baiersdorf und natürlich den 38 aktiven Reservisten der RK-Großgeschaidt!
Eindrücke von den einzelnen Stationen gibt's in unserem Fotoalbum.
Platzierungen (max Pkte. = 1695):
Skizug Mittelfranken (Platz 1 / 1445 Pkte.), RK Nürnberg I (2/1395), WKK Mittelfranken I (3/1300), RK Weihenzell (4/1224), RK Nürnberg II (5/1202), RK Treuchtlingen (6/1173), RK Weiherhof (7/1078), AH Nürnberger Land (8/1071), RK Nürnberg III (9/1066), RK Großhasslach (10/1031), RK Windsbach I (11/1018), RK Lauf I (12/1004), RK Eckersmühlen (13/992), RK Ansbach (14/990), RK Wilhermsdorf (15/935), RK Dietenhofen (16/820), SKB Kleinseebach-Möhrendorf (17/800), RK Windsbach II (18/598)
Klettern in der Hersbrucker Schweiz (08.08.2009)
Im zweijährigen Rhythmus beteiligt sich die RK-Großgeschaidt entweder am Kinderferienprogramm der Gemeinde Heroldsberg oder führt eine Kletterausbildung auf dem Höhenglücksteig im Hirschbachtal durch. Letzteres stand dieses Jahr wieder auf dem Plan.
Bei fast schon zu schönem Hochsommerwetter nahmen 12 Kameraden an dieser anstrengenden aber sehr schönen Klettertour teil. Die Mühen wurden nicht zuletzt auch durch eine herrliche Fernsicht von den Felswänden über die Hersbrucker Schweiz, entlohnt.
Nachdem Teil 1 und 2 des Höhenglücksteiges absolviert waren, verlegten wir zu einem Felsen oberhalb von Vorra im Pegnitztal, an dem Abseilen als Ausbildungsinhalt anberaumt war. Unsere beiden Seilexperten Peter Schell und Matthias Steinbauer hatten nicht nur das gesamte Klettermaterial organisiert, sondern am Felsen auch Seil, Sicherungsseil usw. fachmännisch vorbereitet und das Abseilen mit uns professionell durchgeführt. Vielen Dank dafür!
Jeder der sich vom 25-30 Meter hohen Felsen abseilte, musste schon großes Vertrauen in Material und die Fähigkeiten unserer beiden Experten haben, um sich zum ersten Schritt über die Felskante hinaus zu überwinden.
Beim zweiten Druchgang ging es dann schon etwas entspannter und machte allen Kameraden richtig Spaß.
Gegen 17.00 Uhr wurde weiterverlegt zum Schützenheim Vorra, wo uns schon seit vielen Jahren die Kameraden des Schützenvereins Vorra mit Grillsachen und Getränken vorzüglich bewirteten. Nebenher führten wir auf dem Schießstand noch Kurzwaffenschießen durch.
Gegen 21.00 Uhr machten sich die letzten Reservisten auf den Rückweg, hinter ihnen lag ein ausgesprochen schöner Sommertag mit sehr viel Abwechslung und auch Erlebniswert.
Grillfest (11.07.2009)
Auch in diesem Jahr fand wieder unser obligatorisches Grillfest auf Manis Wiese statt. Und wie (fast) jedes Jahr hatte das aufgebaute Zelt eine wichtige Funktion. Nach einem durchwachsenen aber regenfreiem und mildem Nachmittag wurden am Abend optimistisch die Grills angezündet. Das mit dem Essen klappte auch noch problemlos, danach fing der obligatorische Regen an. Da es aber nicht kalt war, blieb es im Zelt gemütlich. Später hörte der Regen auch wieder auf und es wurde noch ein gemütlicher Abend am Lagerfeuer.
Am nächsten Tag konnte alles wieder bei trockenem und sonnigem Wetter abgebaut werden. Dabei wurden die letzten Fleisch- und Wurstvorräte gegrillt und mit den restlichen Salaten verspeist. Insgesamt wieder eine schöne Veranstaltung.
Lombardia (12.-14.06.2009)
Zwei Kameraden der RK Großgeschaidt, Gerhard Schüller und Reinhold Hetzner, bildeten zusammen mit Roland Kronschnabel aus Nürnberg und Matthias Full von der RK Eckersmühlen die diesjährige mittelfränkische Mannschaft für die "International Military Challenge Lombardia 2009" in Italien.
Mit Bw-Fahrzeug und Fahrer ging's freitagmorgens um 07.30 Uhr auf eine doch sehr lange Reise nach Palazzago bei Bergamo, wo wir erst gegen 16.30 Uhr als vorletzte von insgesamt 51 teilnehmenden Mannschaften eintrafen. Schnell anmelden und dann mit dem Fahrzeug in die Berge verlegen, wo insgesamt 4 Schießstationen für die Teilaufgabe "Schießen" des Wettkampfes vorbereitet waren. Einem Schießen aus der Bewegung mit der Pistole Beretta (simulierte Geiselbefreiung) folgte ein zweites Bewegungsschießen mit dem italienischen Schrotgewehr. Zwei Langwaffenschießen mit Kaliber 7,62 und 5,56 wurden im wahrsten Sinne des Wortes kreuz und quer in einem weiteren Steinbruch durchgeführt. Parallel zum Schießen waren verschiedene Fragebögen zu alten und neuen Schiffen, Flugzeugen, Panzern, Handfeuerwaffen, internationalen Dienstgradabzeichen, Flaggen usw. zu beantworten; eine besondere Stärke von Gerhard.
Zurück zum Ort, Essen, Briefing um 21.00 Uhr, Start zum Nachtübungsteil um 24.00 Uhr.
Ziel der diesjährigen Übung war das Finden und Evakuieren eines vorgegebenen Personenkreises aus einem Bürgerkriegsgebiet im NATO-Auftrag. Dazu wurden die Mannschaften mit Hubschraubern verlegt, wobei als besondere Hürde der Hubschrauber die vorgegebene Landezone verfehlte und etwas weiter nördlich absetzte.
Am Landepunkt wurde die Gruppe in Zweier-Teams geteilt, die getrennt voneinander mit Fahrzeugen an verschiedene Orte verlegt wurden und dann einen gemeinsamen nächsten Punkt anlaufen mussten. Viele Mannschaften, die beim Anflug die Route nicht mitgekoppelt hatten, sind hier wohl bereits gescheitert, denn wenn beim Absetzen der momentane Standort nicht zumindest ungefähr bekannt ist, können auch die Punkte, zu denen mit Kfz verlegt wurde nicht bestimmt werden und der weitere Marschweg kann dann nur ein Ratespiel sein. Wir hatten das ganz gut hinbekommen, uns auch gleich wieder gefunden und sind durch die weitere Nacht ohne Orientierungsfehler gekommen. Nur einmal brauchten wir etwas mehr Zeit um aus einer Ortschaft wieder heraus zu finden. Den vorgesehenen Biwakplatz für die Nacht haben wir erst nach 05.00 Uhr morgens erreicht, es war schon wieder hell und Abmarsch war für 07.12 Uhr befohlen. Also kein Zelt aufbauen, nur ein bisschen Nachtlager herrichten und versuchen eine Stunde zu schlafen.
Dann ging's in den Tagübungsteil hinein, der noch sehr heiß werden sollte, zumindest von den Temperaturen her. Die Marschroute führte dieses Jahr erstmals weitgehend über flaches Land, nur zum Ende hin waren gut 700 Höhenmeter zu bewältigen. Dafür war die Strecke mit 40 Kilometern länger als in den Vorjahren, mit 16-18 Kg Gebäck durchaus fordernd. Dank der sehr guten Englischkenntnisse von Gerhard und auch von Matthias Full, konnten wir die unterwegs gestellten Aufgaben im Großen und Ganzen gut bewältigen. Gegen 15.00 Uhr nachmittags erreichten wir früher als erwartet, den Endpunkt des Wettkampfes, wo das unterwegs angetroffene Evakuierungspersonal zusammen mit der Gruppe durch Hubschrauber abgeholt wurde.
In teilweise sehr schwierigem Gelände gelang uns wieder fehlerfreies Orientieren, ohne uns zu verlaufen. Das mussten allerdings viele andere Mannschaften getan haben. Denn obwohl als 50. Gruppe gestartet, erreichten wir das Ziel als 13. Mannschaft, und waren unterwegs eigentlich nicht besonders schnell.
So konnten wir uns noch einen gemütlichen Nachmittag machen, mit duschen, ein wenig schlafen, Wein trinken ...
Sonntagmorgen packen, Zimmer räumen, Fahrt nach Palazzago, Aufstellen zur Siegerehrung, Parade durch den Ort und bei brütender Hitze viele Reden in der kleinen Arena anhören. Dann endlich die Siegerehrung der 51 teilnehmenden Mannschaften (die Hälfte davon aktive Soldaten) aus 10 Nationen. Beginnend ab Platz 9 wurden die Mannschaften aufgerufen und Pokale verteilt. Auf einen Platz in dieser Größenordnung hatten wir eigentlich im Stillen auf Grund der gefühlten eigenen Leistungen unterwegs gehofft. Aber, als auch die Plätze 8 und 7 ohne uns durchgingen war klar, da ist nichts mehr für uns dabei.
Deshalb waren wir vier wirklich außerordentlich überrascht, als dann der Aufruf von Team 50 bei Platz 4 erfolgte, der besten Platzierung einer mittelfränkischen Mannschaft bisher!
Während der Siegerehrung wurden auch noch diejenigen Schützen bekannt gegeben, die beim Schießteil die Bedingungen für das italienische Schießabzeichen in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold erfüllt hatten, insgesamt ca. 30 Teilnehmer. Dass der einzige der 204 teilnehmenden Schützen, der Gold erfüllte aus unserer Mannschaft stammte, Mannschaftsführer Reinhold Hetzner, hat das sehr gute Wettkampfergebnis noch positiv abgerundet.
Durch Urlauberrückreiseverkehr und viele Staus verzögerte sich die Heimfahrt sehr, so dass wir erst nach Mitternacht wieder in Roth angekamen; müde aber sehr erfolgreich.
Bergkirchweih Erlangen (01.06.2009)
Wie jedes Jahr fuhren wir auch dieses Jahr wieder mit einem extra gecharterten Bus zur Bergkirchweih nach Erlangen. Das Wetter war ideal; sonnig mit Wolken und trocken. Im Bus hätten zwar noch mehr Personen Platz gehabt aber viele hatten den Tag bereits anders verplant.
Ansonsten verlief es wie jedes Jahr. Die mitgebrachte Brotzeit reichte locker für alle und für die vom Erich-Keller ausgeschenkten (Radler-)Maßen war die Temperatur genau richtig. Wir hatten unsere reservierten Plätze pünktlich um 10 Uhr eingenommen. So gegen 12 Uhr waren dann wieder viele von uns gestärkt unterwegs; die Plätze wurden nach und nach wieder freigegeben. Denn bei diesem Wetter zog es nunmal viele andere auch auf den 'Berch'. Insgesamt war es ein harmonischer Bergbesuch von dem jeder zufrieden nachmittags wieder nach Hause fuhr.
Hesselbergwettkampf (23.05.2009)
Vor einer Woche noch in den neuen Bundesländern unterwegs, blieben wir am 23.05. beim Hesselbergwettkampf 2009 in heimischen, mittelfränkischen Gefilden.
Anlässlich 25 Jahre RK Obermöggersheim richtete unser gut bekannter Kamerad Karl Wagner mit seinen Männern diesen interessanten Wettbewerb aus.
Johannes Gottschalk und Reinhold Hetzner verstärkten sich vor Ort noch mit Thomas Haberzettel aus Roth zu einer erstklassigen 3-er Mannschaft. Auf der ca. 15 Kilometer Marschstrecke hatte Karl 15 Stationen eingebaut, die Kondition, Wissen und Können von den Teilnehmern abforderten.
Für unsere Mannschaft bildete ein sicherheitspolitischer Fragebogen den Auftakt, gefolgt von einem 1,5 Kilometer langen Eilmarsch. Nochmals sportlich ging's beim Biathlon schießen zu, wo außerdem auch eine ruhige Hand gefordert war. Schnellstmögliches Ausweichen durch die Obermöggersheimer Kanalisation forderte erneut die Muskulatur, gefolgt von einer interessanten Sanitäts-Einlage. Verschiedene Skizzen waren an Station 6 zu erstellen, Erkennen und Melden von Minen war die Aufgabe an Station 7. Ausdauer und Geschick waren bei einer langen Schlauchboot-Flussfahrt auf Zeit gefragt, ebenso wie bei der Station Seilsteg und Rollenbahn. Zeltaufbau und Einrichten einer Kochstelle verlangten "alte" infanteristische Grundkenntnisse, das Betreiben eines Checkpoints gehört dagegen dem neuen Aufgabenspektrum der Bundeswehr an. Nochmals sportliche Fähigkeiten verlangte die Waldhindernisbahn, während beim Bogenschießen erneut Geschick und ein gutes Auge gefragt waren. Auf der Marschstrecke waren dazu immer wieder taktische Zeichen zu erkennen.
Zwölf Mannschaften aus dem fränkischen Raum stellten sich bei optimalen Wetterbedingungen dem Wettbewerb. Die Siegerehrung mitten im Ort vor dem Festzelt ergab für unsere Mannschaft mit ca. 50 Punkten Vorsprung einen souveränen 1. Platz, worüber wir uns natürlich sehr freuten. An 8 der 15 Stationen erreichten wir die besten Ergebnisse; das kann sich schon sehen lassen.
Bei Essen, Trinken und Musik haben wir noch ein paar Stunden mit den Kameraden vor Ort das Jubiläum gefeiert.
17. Kyffhäusermarsch (16.05.2009)
Zu sechst wollten wir eigentlich in zwei Mannschaften beim internationalen Kyffhäuser-Wettkampf in Thüringen starten; wie so oft fällt aber mal der eine oder andere Kamerad aus, sodass wir leider nur zu fünft in Bad Frankenhausen ankamen. Die Senioren Gerhard Schüller, Matthias Steinbauer und Reinhold Hetzner bildeten die eine Mannschaft, während die Junioren Rico Holzmüller und Johannes Gottschalk sich gerne einmal ohne "Bevormundung" durch die Alten beweisen wollten, was ihnen auch sehr gut gelang. Sie wurden vor Ort durch einen jungen Kameraden auf Wettkampfstärke 3 Mann ergänzt.
Anreise war am Freitag 15.05., Wettkampf dann am Samstag 16.05. durch das kleinste Mittelgebirge Deutschlands, das Kyffhäusergebirge. Für die 18 Kilometer lange Marschstrecke durften 3 Stunden Marschzeit nicht überschritten werden, sieben Stationen waren auf dieser Strecke eingebaut, wobei uns gleich die erste zu schaffen machte. Ausgerüstet mit dem Laser-Gefechts-Simulationssystem AGDUS, kam es zu einem Gefecht, bei dem gleich zu Beginn Gerhard und Matthias getroffen wurden. Wir haben uns bei der Aufgabe zwar insgesamt gut verhalten, aber die Minuspunkte durch die Treffer wirkten schwer, so dass am Ende nur 10 von 100 möglichen Punkten blieben. Schießen die Gegner ihren ersten Schuss vorbei, dann sind wir rechtzeitig in Deckung und es wären 30 oder 60 Punkte mehr gewesen. Noch schlimmer erging es aber unserer zweiten Mannschaft, bei der alle 3 getroffen wurden, was 0 Punkte bedeutete.
Bei Station 2, Selbst- und Kameradenhilfe, erreichten wir 100 bzw. 85 Punkte. Diese Aufgabe war schon immer eine unserer Stärken. Fragwürdig war die Punktevergabe bei der Minenaufgabe. Ein verwundeter Kamerad sollte aus einem Minenfeld geborgen werden. Leider gibt es dafür keine einheitliche Vorgehensweise, so dass eine Entscheidung mal richtig, ein anderes mal die gleiche Entscheidung aber falsch ist. Und letzteres traf für Mannschaft 1 heute zu, deshalb hier nur 57 Punkte, währende Mannschaft 2 souveräne 85 Punkte erhielt. Umgang mit Medien im Einsatzland war Aufgabe 4. Und das fachgerechte "zuwaffn" eines Reporters liegt uns eben, beide Mannschaften 100 Punkte. Ein unterwegs auftauchendes Fahrzeug mit Fahrer regelkonform zu kontrollieren, war Aufgabe 5. Mannschaft 1 war mit 87 Punkten gut, Mannschaft 2 sogar mit 97 Punkten sehr gut; die Jungen legten gut vor! Einen 80 Kilo schweren Dummy auf einer Trage gut einen Kilometer weit schnellstmöglichst zu transportieren und das auch noch zu dritt, verlangte schon einiges ab. Mannschaft 1 konnte sich hier mit 45 Punkten knapp vor Team 2 mit 43 Punkten behaupten. Die Zeit war auch beim Schlauchbootfahren neben gefechtsmäßigem Verhalten, der entscheidende Faktor. Auf einem großen Stausee, schon in Sachsen-Anhalt, war das bei einigem Seegang eine echte Herausforderung. Obwohl auch Mannschaft 1 große Schwierigkeiten hatte, das Boot auf Kurs zu halten, konnten sie sich mit 54 Punkten gut platzieren, während für Franken 2 hier nur 14 Punkte blieben. Das Einhalten der vorgegebenen Marschzeit von 3 Stunden wurde mit 100 Punkten bewertet, was nur der Hälfte der teilnehmenden Mannschaften und auch unserem Team 1 gelang. Mannschaft 2 musste hier 9 Strafpunkte hinnehmen. Gruppe 1 erreichte am Ende eines interessanten und fordernden Wettkampftages 585 Punkte, was Platz 10 in einem internationalen, 30 Gruppen starken Teilnehmerfeld bedeutete. Ganz hervorragend aber auch die 550 Punkte von Gruppe 2, welche zu Platz 18 führte.
Das Beste am ganzen Wettkampf war aber die Siegerehrung, welche auf einem Zwischenplateau des 81 Meter hohen Kyffhäuser-Denkmals stattfand. Umrahmt vom Musikkorps aus Erfurt, war das schon eine sehr bewegende Zeremonie! Naja, mal sehen, ob wir den 1. Platz bei diesem Wettkampf aus dem Jahre 2007 noch mal erreichen können. Schön war es für beide Mannschaften aber trotzdem.
Winterwettkampf (07.03.2009)
Und es war richtig Winter, zumindest in Burgthann und Umgebung, dem Austragungsraum unseres diesjährigen Hans-Witt-Gedächtnis-Marsches. Um es vorne weg zu nehmen, nach der Kurzwaffenmeisterschaft war auch diese Veranstaltung, Teilnehmerzahl und Verlauf betreffend, ein voller Erfolg.
Zwei Gastmannschaften mit 7 Wettkämpfern aus Lauf und Weiherhof waren zusammen mit 14 Wettkämpfern aus unserer RK am Start; fast wären es also 5 eigene Mannschaften à 3 Wettkämpfer geworden. So losten wir zwei 4er und zwei 3er-Mannschaften aus den eigenen Reihen aus.
Als Stationen waren geplant: Fragen zur Sicherheitspolitik und zur Burg Burgthann, Schlauchbootfahrt auf der Schwarzach, Schießen mit Kurz- und Langwaffen im Schützenhaus Mimberg, Handgranatenzielwurf und Waffenausbildung an MG3, G3 und P1 (alles Deko-Waffen), Doppelter Seilsteg durch die Jugendfeuerwehr Neunhof und Selbst- und Kameradenhilfe durch das BRK-Heroldsberg.
Treffpunkt war um 07.00 Uhr im Vereinslokal, dort Verwaltung, Auslosung der Mannschaften, Verpflegungsempfang und um 07.30 Uhr Verlegen nach Burgthann. Ab 08.15 Uhr gab uns Gerd Wagner einen kurzen historischen Abriss über die Geschichte der Burg Burgthann, abgerundet mit einem Besuch in den Museumsräumen und einem Blick vom 30 Meter hohen Turm über das Schwarzachtal und Burgthann.
Pünktlich und planmäßig um 09.00 Uhr starteten Manfred und Horst die erste der 6 Mannschaften auf die ca. 12 - 15 Kilometer lange Marschstrecke. Im 15-minütigen Rhythmus folgten die weiteren Mannschaften. In der Zwischenzeit hatte Jürgen mit Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr die Station Sicherheitspolitik vorbereitet, gerade rechtzeitig vor dem Eintreffen der ersten Mannschaft.
Nach den beiden Fragebögen ging es teilweise an Seilen entlang durch eine interessante Schlucht Richtung Burgthann weiter, wo Ewald, Alex und Thorsten schon die Schlauchboote für die Fahrt auf der Hochwasser führenden Schwarzach vorbereitet hatten. Da noch keine Mannschaft vor Ort war, durften 4 Jugendliche der Neunhofer Feuerwehr zunächst eine Probefahrt machen, zum Glück mit Schwimmwesten. Als nach längerer Zeit weder Boot noch Besatzung am Ziel in Pattenhofen angekommen waren, machte sich Thorsten auf die Suche. Und wovor wir in all den Jahren vorher verschont geblieben sind, wurde hier gleich zwei mal Wirklichkeit. Die Feuerwehr war mit dem Schlauchboot schon nach wenigen hundert Metern gekentert, hatten dabei Ausrüstung und Boot verloren und mussten sich vollkommen durchnässt zu Fuß auf den kalten Rückweg zum Startpunkt machen. Zum Glück war Lisa Schell gerade vor Ort, die sie dann schnellstmöglich nach Hause zum Trocknen fuhr.
Inzwischen war auch die erste unserer Wettkampfmannschaften auf die Schlauchbootfahrt gegangen, und die hat bedauerlicher weise das gleiche Schicksal ereilt, so dass auch sie leider schon an der zweiten Station aus dem Wettbewerb ausscheiden musste. Uns blieb nur, die Station zu streichen um weitere Ausfälle zu vermeiden, die Strömung war bei Hochwasser einfach zu gefährlich.
Die anderen Mannschaften haben Aufgaben und Marschstrecke im Großen und Ganzen planmäßig absolviert, das Wetter hat es dabei auch noch ganz gut mit uns gemeint. Gegen 14.30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer im Vereinslokal in Großgeschaidt ein, mit etwas Verspätung waren die letzten gegen 17.00 Uhr vor Ort. Die Auswertung erfolgte schnell und ergab folgendes Bild:
Platz 1: | RK Weiherhof | (536 Punkte) |
Platz 2: | Johannes Gottschalk, Helmut Merz, Matthias Steinbauer und Roland Vogel | (528,5 Punkte) |
Platz 3: | Rico Holzmüller, Mario Koch, Peter Schell | (518 Punkte) |
Platz 4: | RK Lauf | (514 Punkte) |
Platz 5: | Yves Goergen, Matthias Löb, Gerhard Schüller und Udo Stammberger | (513 Punkte) |
Platz 6: | Philipp Anacker, Dieter Gemmel, Stefan Meyer | ohne Wertung |
Trotz des kleinen, zum Glück glimpflich verlaufenen Unglücks an der Schlauchboot-Station, ließen wir den Tag mit einem gemütlichen Kameradschaftsabend ausklingen. Gegen 21.00 Uhr war dann auch diese schöne Aktion wieder geschafft, an der insgesamt 44 Teilnehmer beteiligt waren.
Kurzwaffenmeisterschaft (25.02.2009)
Die RAG-Schießsport innerhalb der RK-Großgeschaidt führte ihre traditionelle Kurzwaffenmeisterschaft am Aschermittwoch den 25.02.2009 ab 18.00 Uhr im Schützenhaus Heroldsberg durch. Vorbereitung und Leitung lag in den bewährten Händen unseres RAG-Vorsitzenden Stefan Meyer, der für einen reibungslosen Ablauf sorgte (wenn man von geringfügigen Verspätungen Einzelner absieht).
Mit 17 Schützen haben sich so viele Kameraden dem Vereinswettbewerb gestellt, wie zuletzt vor 5 Jahren. Besonders erfreulich war die sehr gute Mischung zwischen jungen, neuen Kameraden und älteren, erfahreneren Schützen, die dennoch nicht unbedingt besser geschossen haben. Ganz vorne setzte sich am Ende aber dennoch die Erfahrung durch.
Vorjahressieger Peter Schell - eine echte Größe an der Kurzwaffe, der wie immer ohne eigene Waffe geschossen hat - konnte seinen Titel nicht verteidigen, statt dessen ergaben sich folgende Platzierungen (Platz/Ringe):
Dieter Gemmel (1/244), Peter Schell (2/237), Reinhold Hetzer (3/231), Detlef Reusch (4/230), Roland Vogel (5/226), Horst Jungbauer (6/214), Matthias Steinbauer (7/203), Kurt Pohl (8/200), Stefan Meyer (9/193), Helmut Merz (10/169), Gerhard Schüller (11/146), Rainer Goergen (12/143), Erich Vogel (13/135), Johannes Gottschalk (14/115), Peter Forna (15/100), Philipp Anacker (16/90), Michael Friedrich (17/21)
Winterwanderung (16.01.2009)
Der Winter war seit Anfang Januar einer der kältesten der letzten Jahre. Auch die Tagestemperaturen blieben meistens deutlich unter dem Gefrierpunkt. Damit hatte der nach Sylvester gefallene Schnee keine Probleme, bis zu unserer Wanderung durchzuhalten. Zum Glück war der strenge Frost jedoch weitestgehend vorbei und so konnten wir die Wanderung bei angenehmen -5°C durchführen.
Von Großgeschaidt ging es über verschneite Feldwege nach Oberschöllenbach und von dort weiter durch den Wald in Richtung Kleinsendelbach. Hier im Wald war auch unser Rastplatz eingerichtet. Die hier deponierten belegten Brote und gekochten Eier waren zwar schon fast tiefgefroren aber es gab auch genügend Glühwein zum Auftauen. Ria und Peter hatten hier wieder keine Mühen gescheut. Gut gestärkt ging es dann weiter am Baggersee vorbei nach Kleinsendelbach. Hier war in einer Gaststätte für uns reserviert und bei gutbürgerlichem Speis und Trank zu sehr günstigen Preisen ging eine schöne Wanderung gemütlich zu Ende.
Bereits am Wochenende darauf war es mit der Winterpracht zu Ende. Warme Winde verbunden mit Regen verwandelten dem Schnee sehr schnell in Wasser. Das Vorverlegen der Wanderung um eine Woche war offensichtlich gar nicht so schlecht.
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