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Veranstaltungen 2008
Kommandowettkampf Kalter Marsch 2008 (22.11.2008)
Im 2-jährigen Rhythmus wird durch Reservisten in Baden-Württemberg, der „Kalte-Marsch“ ausgerichtet, ein 2-tägiger Kommandowettkampf. Für unsere Mannschaft – Matthias Steinbauer, Gerhard Schüller, Detlef Reusch und Reinhold Hetzner – war Anreise Freitagnacht, mitten im Schneetreiben.
Die zentrale Nacht-Durchschlageübung, wurde durch einen Ausbildungstag an 16 Stationen in und um die Kaserne in Bruchsal herum vorbereitet, wobei natürlich die Leistungen an allen Stationen zu bewerten waren. Dass bei diesen Aufgaben die Zeitstationen nicht so unsere Stärke sind, war uns von vorne herein bewusst. Dies galt für die Hindernisbahn mit Munitionskisten-Transport, für den einfachen Seilsteg und für einen Zeitlauf mit Kanister-Schleppen. Dennoch konnten wir uns auch an diesen überraschend immerhin im Mittelfeld bewegen, und das in einem international besetzten Feld mit 24 Mannschaften aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich, aktive Soldaten ebenso wie Reservisten. An den Stationen, bei denen es auf Wissen und Geschick ankam, konnten wir dagegen unsere Stärken meist sehr gut ausspielen. So bewältigten wir die Stationen „Erkennen von Fremdwaffen und Umgang mit diesen“, „Handgranatenzielwurf“, „Sicherheitspolitik“ sowie „Internationale Panzer- und Luftfahrzeugerkennung“ als beste Mannschaft des Wettbewerbs.
Ebenso erreichten wir die Höchstpunktzahl von 20 an den Stationen „Knoten und Leben im Felde“ sowie „Waffenausbildung“, wie auch viele andere Mannschaften.
Aufgabe/Station | Punkte | Platz |
Schießen G36 | 18,5 | 5 |
Fremdwaffenerkennung | 20 | 1 |
Schießen Pistole P8 | 16 | 5 |
Kanister tragen | 9,14 | 18 |
Beobachten und Melden | 14 | 4 |
Seilsteg | 17,01 | 8 |
Bogenschießen | 4,2 | 16 |
Handgranatenzielwurf | 17 | 1 |
Knoten/Leben im Felde | 20 | (1) |
Schießen AGSHP | 16,2 | 2 |
Waffenausbildung | 20 | (1) |
Sicherheitspolitik | 18 | 1 |
San-Aufgabe | 15 | 2 |
Panzer und Luftfahrzeuge | 17,5 | 1 |
Durchsuchen | 10,5 | 19 |
Hindernisbahn | 15,17 | 14 |
Bis 15.00 Uhr war dieser Teil der Aufgabe durch uns bewältigt, wir erzielten dabei das viertbeste Ergebnis (248,22 Punkte; Platz 1 hatte 256,60 Punkte; Platz 5 224,07 Punkte).
Befehlsausgabe für die Nachtübung, Waffenempfang, Abendessen, um 19.00 Uhr war dann Start für die Nachtaufgabe.
Die grobe Rahmenlage sah wie folgt aus: In einem Bürgerkriegsgebiet soll die Evakuierung deutscher Staatsbürger u. a. dadurch vorbereitet werden, dass zum Einen bestimmte Ziele durch Sender für die Zerstörung durch die eigene Luftwaffe vorbereitet werden, zum Anderen an verschiedenen Stellen Verbindung zu örtlichem, befreundetem Widerstand aufgenommen wird. Das Ganze bei permanenter Feinddarstellung. Drei Verbindungspunkte mit dem „örtlichen Widerstand“ waren anzulaufen, wobei jeweils nur ein sehr kleines Zeitfenster von 5 Minuten zur Verbindungsaufnahme vorhanden war. Zwischen diesen Verbindungspunkten waren 11 weitere Markierungspunkte angesiedelt, mal näher, mal weiter weg. Es galt abzuwägen, welche Punkte erreichen wir so in der Zeit, dass wir zur Verbindungsaufnahme nicht zu spät kommen, denn dann wären alle Punkte verloren gewesen. So haben wir uns entschieden, 2 Markierungspunkte nicht anzulaufen, was sich hinterher als gut herausstellte, denn die hätten wir kaum in der Zeit geschafft, allerdings fehlten dadurch 30 Bewertungspunkte.
Die Aufgaben an den Verbindungspunkten und auch sonst, konnten wir wieder gut bewältigen, Hinterhalten der Feinddarstellung wurde immer geschickt ausgewichen, wenn es dann auch manchmal mit der Zeit knapp wurde.
So gegen 03.30 Uhr am Sonntagmorgen waren die gut 25 Nacht-Kilometer geschafft, nach 2 Abschluss- oder Frühschoppen-Bieren in der Kaserne ging`s zum Duschen und dann für 2, 3 Stunden aufs Feldbett in der Turnhalle.
Nacht-Aufgaben | Punkte | Platz |
Auftragskontrolle | 16 | 1 |
Berechnen Abwurfkoordinaten | 38 | 4 |
San-Aufgabe | 40 | (1) |
Fernmeldeaufgabe | 30 | 10 |
Eilmarsch | 9,33 | 16 |
Markierungspunkte | 110 | 6 |
Aufräumen, Mittagessen und um 12 Uhr fand dann die Siegerehrung statt.
In einem starken Feld von 2 jugendlichen schweizerischen und einer deutschen Fallschirmjägermannschaft, den „Profis“ der Wettkampfkadermannschaften aus Oberbayern und Oberfranken, einer Mannschaft der Infanterieschule Hammelburg und vielen guten weiteren Teilnehmern, erwarteten wir eine Platz um 8 herum. Dass es dann am Ende aber Platz 4 wurde hat uns überrascht und es hat auch nicht gestört, dass dieser immer als der undankbare vierte Platz bezeichnet wird. Wir waren sehr erfreut darüber.
Während der Siegerehrung stand die eine Schweizer Mannschaft neben uns angetreten, die auch schon während der Tag- und der Nachtphase immer unser ständiger Begleiter war und sich offensichtlich gute Chancen auf eine weit vorne gelegene Platzierung ausgerechnet hatte. Als sie dann bei Platz 8 aufgerufen wurden und wir erst bei Platz 4, hat sich einer der Schweizer Kameraden im besten schwizer-dütsch geäußert: “Dass wir gegen die älteren Herren neben uns verlieren würden, hätten wir auch nicht gedacht!“. Mehr Lob war kaum drin.
Kinderferienprogramm der Gemeinde Heroldsberg (09.08.2008)
Wie alle zwei Jahre nahmen wir auch in diesem Jahr wieder am Kinderferienprogramm der Gemeinde Heroldsberg teil. Dazu hatten wir rund um die Stettenberger Weiher 10 Stationen aufgebaut, die von allen Kindern absolviert wurden. Im Einzelnen waren dies: Schlauchboot fahren, Rollenbahn über einen Weiher, Brot backen (Mehl vorher selbst mahlen), Limokästen stapeln (so hoch wie möglich), Kegeln, Wasserball (Ball mit Hilfe eines C-Schlauchs in ein Ziel bringen), einfacher und doppelter Seilsteg, Zelt aufbauen, Wanderung durch die Natur mit Fernglas, Karte und Kompass, Erste Hilfe. Für die etwa 70 Kinder wurde also einiges geboten und wir haben niemanden gefunden, dem es nicht gefallen hat.
Nach dem Abbauen der Stationen ging es dann für uns zum gemütlichen Teil über. Getränke und Grillgut waren ausreichend und so saßen wir noch lange am Lagerfeuer. Es kommt ja auch selten vor, dass diese Veranstaltung bei so gutem Sommerwetter stattfindet. Da mit Regen nicht gerechnet wurde, hatten wir dieses Jahr auch kein Zelt aufgebaut. Wir übernachteten auch gleich vor Ort und am Sonntag räumten wir nach einem kurzen Frühstück den Platz wieder ordentlich auf. Bis 11 Uhr waren alle Spuren beseitigt, das Marterial wieder aufgeräumt und wir konnten noch den Sonntag zuhause in der Sonne geniesen.
Fotos wurden ja auch gemacht, sogar sehr viele. Eine kleine Auswahl davon gibt's jetzt in unserem Fotoalbum.
Grillfest (12.07.2008)
Nachdem unser jährliches Grillfest im letzten Jahr dem Wettergott geopfert werden musste, wollten wir es dieses Jahr auf alle Fälle wieder stattfinden lassen. Nach dem Dauerregen am Vormittag war dies eine gewagte Entscheidung. Aber dann hatten wir doch Glück. Der Regen hörte auf und es kam sogar noch die Sonne heraus. So konnte unsere Feier in gewohntem Rahmen stattfinden. Bratwürste und Fleisch waren in ausreichender Menge vorhanden, Getränke sowieso und auch die von den Frauen gemachten Salate fanden guten Absatz.
Da es nach Sonnenuntergang doch recht kühl wurde, wurde wieder ein Lagerfeuer entzündet. Durch das Zelt windgeschützt hielten es noch viele bis nach Mitternacht am Feuer aus; einige übernachteten sogar auf dem Platz.
Allerdings war der Sonntag Morgen dann weniger schön - es regnete bis zum Mittag. Nach dem Verzehren der Reste (der Grill wurde nochmals angeworfen) und dem Abbau des Zeltes war die Wiese am Nachmittag wieder frei. Vielleicht haben wir ja irgendwann mal Glück, mit unserem Grillfest eine heiße Phase des Sommers zu erwischen aber trotzdem war es wieder eine gemütliche und harmonische Veranstaltung.
Besuch der Bergkirchweih Erlangen (12.05.2008)
Wie jedes Jahr waren wir auch in diesem Jahr am Pfingstmontag auf der Bergkirchweih in Erlangen zu Besuch. Im Unterschied zu den letzten Jahren war dieses Mal das Wetter bestens - Sonne, blauer Himmel und von Regen keine Spur. Nachdem auch die letzten Tage dieses Wetter dominierte, war auch im Schatten der Bäume alles trocken. Und dieses Jahr gabe es keine Probleme mit unserer Beteiligung; der Bus war voll besetzt.
Die mitgebrachte Brotzeit wurde schnell verteilt und die ersten Maßen waren richtig erfrischend. Als Musik spielten wieder der Franken Express, eine Blasmusikgruppe, die ohne weiteres auch ohne Strom (und Verstärker) für Stimmung sorgen kann. Nachdem alle gestärkt waren zog es viele, vor allem die Kinder, in den vorderen Teil, wo die eigentlichen Kirchweihattraktionen warteten. Eigentlich hatten alle erwartet, dass bei diesem schönen Wetter dieser Bereich nahezu unpassierbar wäre, aber dem war nicht so. Offensichtlich hatten doch viele Besucher andere Ausflugsgebiete vorgezogen. Abends soll es dann umso enger geworden sein, aber da waren wir dann schon wieder zuhause. Denn wie in den vergangenen Jahren fuhr uns der Bus wieder pünktlich um 15 Uhr zurück. Bemerkenswert ist noch, dass wirklich alle pünktlich waren und es auch keinerlei Ausfallerscheinungen gab - insgesamt also ein wirklich erfolgreicher Berg-Besuch.
Winterwettkampf (29.03.2008)
Nach einem ausgefallenen Winter wurden wir am Mittwoch Morgen durch eine geschlossene Neuschneedecke überrascht. Eigentlich eine gute Voraussetzung für einen Winterwettkampf. Allerdings war der Schnee bis zum Samstag schon wieder Geschichte, sodass der Wettkampf bei Sonnenschein und bis zu 10°C stattfand.
Um auch einen kulturellen Aspekt einzubringen, starteten wir in Nürnberg-Neunhof mit einer Besichtigung des dortigen Schlosses. Was für damalige Zeiten als luxuriös bezeichnet wird, erweckt aber heute keinen Neid mehr. In einer Führung wurden uns auch die Geschichte von Neunhof und Kraftshof näher gebracht. Danach wurden die 6 Gruppen (4 aus unserer RK sowie jeweils eine Gastmannschaft der RK Neunkirchen a. S. und Nürnberg) mit entsprechendem Abstand auf die Strecke gebracht.
Es folgten alle Stationen der militärischen Ausbildung. Besonders die Fragebögen zu den Themen Heer, Luftwaffe und Marine sowie Sicherheitspolitik bereiteten den meisten Schwierigkeiten. Hier machte sich sicherlich die große Wettkampferfahrung der späteren Sieger bemerkbar. Die Hindernisbahn mit Seilstieg wurde wie in den vergangenen Jahren von der Feuerwehr Neunhof (Landkreis Nürnberger Land) errichtet und betrieben. Dadurch konnten sie in diesem Jahr keine eigene Mannschaft ins Rennen schicken. Der Ort war mit dem Felsenkeller sehr gut gewählt und der z. T. etwas feuchte Parcour wurde mit einer süßen Überraschung beendet. Feucht wurde es später auch bei der Schlauchbooteinlage, aber selbst die 'versenkte' Digitalkamera überstand das unbeabsichtigte Bad ohne Folgen.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung. Nicht überraschend gewann die Mannschaft der RK Nürnberg. Mit einer Punktzahl zwischen 650 und 510 (von max. 770) lagen alle Ergebnisse aber nicht allzuweit auseinander.
Vereinsinterne Kurzwaffenmeisterschaft (27.02.2008)
Fünfzehn Kurzwaffenschützen unserer RK stellten sich ab 18.00 Uhr im Schützenheim Heroldsberg dem diesjährigen Wettbewerb in den Disziplinen "Präzisionsschießen" und "Duellschießen".
Jeweils 5 Probeschüssen folgten 15 Wertungsschüsse mit Dienstpistole oder Revolver, unter der fachkundigen Leitung unseres Schießsportbeauftragten Stefan Meyer. Übung macht auch hier in gewisser Weise den Meister, sodass ungeübtere Schützen meist gegenüber den erfahreneren Kameraden im Ergebnis schlechter abschneiden. Eine beeindruckende Ausnahme macht da unser diesjähriger Schützenkönig Peter Schell, der sich nur 2 oder 3 mal im Jahr beim Kurzwaffenschießen sehen lässt, um dann doch souverän ganz vorne zu liegen. Und das auch noch mit einer geliehenen Waffe!
Natürlich steht bei so einer Veranstaltung der olympische Gedanke im Vordergrund und Spaß gemacht hat der Wettkampf allen Teilnehmern. Am Ende gibt's aber auch eine Rangliste nach erzielter Ringzahl (jeweils in Klammern) in den beiden Übungen: Peter Schell (239); Reinhold Hetzner (235); Dieter Gemmel (227); Matthias Steinbauer (226); Detlef Reusch (214); Roland Vogel (214); Manfred Gebhardt (193); Stefan Meyer (191); Horst Jungbauer (178); Werner Prießmann (162); Yves Goergen (147); Helmut Merz (141); Rainer Goergen (120); Gerhard Schüller (115); Michael Alberth (71; außerhalb der Wertung).
Winterwanderung (25.01.2008)
Dieses Mal hat es mit dem Schnee dann doch nicht geklappt. Der gesamte Januar war recht mild, von Schnee keine Spur. Etwas Frost wäre uns sogar sympathisch gewesen, denn dann wären die Wege nicht ganz so weich gewesen. Trotzdem fanden sich über 20 Mitglieder und Freunde der RK z. T. mit Kinder wieder zu der von Peter und Ria organisierten Nachtwanderung ein. Auf Fackeln für die Kinder hatten wir dieses Mal verzichtet, das wäre bei Schnee doch sicherer.
Wie im letzten Jahr ging es zuerst von Großgeschaidt in Richtung Kalchreuth und dann weiter ins Tal über die kleine Eisenbahnbrücke. Danach wanderten wir über Wiesen Richtung Osten und überquerten die Straße Oberschöllenbach - Großgeschaidt. In der Altbach-Schlucht oberhalb Oberschöllenbach hatten die Organisatoren wieder ein Depot zur allgemeinen Stärkung angelegt. Frisch gestärkt zogen wir weiter, streiften Brand und gelangten dann über kleine Gartenwege mitten nach Eschenau. Hier war 'beim Krämer' schon für uns reserviert. Es gab es gute fränkische Hausmannskost und viele liesen sich die hier auch angebotenen Karpfen schmecken.
Trotz den teilweise schlechten Wegen und Temperaturen über dem Gefrierpunkt waren wieder alle zufrieden. Es regnete wenigstens nicht. Unser Dank gilt natürlich besonders Peter und Ria, die sich wieder richtig angestrengt haben, dass es uns auch gefällt.
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