Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.
- Reservistenkameradschaft Großgeschaidt -

 




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Veranstaltungen 2006

Leistungsmarsch in Heroldsberg

Wie jedes Jahr, nutzten wir auch in diesem Jahr den Wandertag in Heroldsberg für unseren Leistungsmarsch. Da auch andere Kameraden der Kreisgruppe Mittelfranken-Ost dabei waren, erhielten wir als zweitgrößte Gruppe wieder einen Teilnahme-Pokal, der von StFw d. R. Rainer Goergen in Empfang genommen wurde.
Bei insgesamt schönem Herbstwetter absolvierten etwa 20 Mitglieder der Kreisgruppe die für ihre Altersklasse notwendige Strecke zwischen 20 und 30km. Die Streckenversorgung war wie immer sehr gut. Allerdings hatten wir unterwegs nur wenig Zeit, Service und Aussicht zu geniesen, da dies bei uns ja in vorgegebener Zeit durchlaufen werden musste. Da der Marsch nur als VVag (mit UTE) erfolgte, wird er leider für das Reservistenleistungsabzeichen nicht mehr gewertet. Dazu müssten alle Disziplinen bei einer DVag stattfinden, was aber nur schwer machbar ist.
Von unserer RK waren wir mit 8 Mitgliedern dabei. Zusätzlich sind einige von uns in die Organisation mit eingebunden. So sorgt Hans dafür, dass die Bratwürste nicht zu schwarz werden und Kurt ist mit der Ablauforganisation voll ausgelastet. Natürlich ist die Teilnahme für das nächste Jahr schon wieder fest eingeplant.

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"Kalter Marsch"

Der "Kalte Marsch" in der Umgebung von Bruchsal wird von seinen Organisatoren mit sehr viel Liebe zum Detail geplant. Aber sie verlangen von den internationalen Teilnehmern (2006 neben Deutschland auch Schweiz und Österreich) auch außerordentlich viel. Das zum Soldatenberuf gehörende theoretische Wissen und praktische Können wurde von der Großgeschaidter Mannschaft aus Dieter Gemmel, Gerhard Schüller, Matthias Steinbauer und Reinhold Hetzner am Samstag 14.10.2006 in der Zeit von 08.00 - 12.30 Uhr abverlangt. 15 Stationen mit unterschiedlichsten Inhalten, von der Hindernisbahn über Erste Hilfe, Handgranatenzielwurf, Panzer- und Fliegererkennung, internationale Waffenkunde, AGSHP- und Kurzwaffenschießen bis hin zu sicherheitspolitischen Kenntnissen waren zu durchlaufen.
Diese sollten in einer realen Lage die Ausbildungsgrundlage für die eigentliche Kernaufgabe der Veranstaltung legen. Aus einem bürgerkriegsgeplagten Land sollen durch die Bundeswehr deutsche Staatsbürger evakuiert werden. Zur Vorbereitung wurden unter anderem Drohnen als Aufklärungsmittel eingesetzt, wobei eine dieser unbemannten Aufklärungsmittel über gegnerischem Territorium verloren ging. Die Daten dieser Drohne sind aber für die Evakuierung wichtig und sollen deshalb durch einen eigenen Kommandotrupp geborgen werden.
Entsprechend dieser Rahmenlage starteten wir ab 19.00 Uhr zu einem ca. 28 Kilometer langen Nachtorientierungsmarsch, bei dem mehrmals Verbindungsaufnahmen mit befreundetem örtlichen Widerstand zu festgelegten Zeiten an vorgegeben Punkten erfolgte. Allerdings waren auch die Bürgerkriegsparteien in Form von Feinddarstellern zahlreich vertreten; äußerste Geräusch- und Lichtdisziplin waren einzuhalten.
Wir konnten alle Vorgabezeiten problemlos einhalten, die Drohne finden und den Datenträger bergen, sowie auch alle weiteren Nachtaufgaben gut lösen. Gegen 03.30 Uhr war auch diese, sehr anstrengende Aufgabe gelöst und wir konnten uns ein paar Stunden Ruhe gönnen.
Um 10.00 Uhr fand die Siegerehrung statt. Unter den 21 Mannschaften, die sich diesem sehr anspruchsvollen Wettkampf stellten, belegten wir einen guten 7. Platz (nach Platz 4 und 5 der Vorjahre), womit wir sehr zufrieden waren (immerhin war es uns auch gelungen den "Lokalrivalen" RK-Nürnberg weit hinter uns zu lassen).

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Fußballspiel ASV vs. RK

Sonntag, 08.10.2006, 16.00 Uhr - ein absolutes Novum in der 22-jährigen RK-Geschichte bahnte sich an: Mit Märschen, Wettkämpfen, Schießen usw. kennen wir uns ja gut aus, aber das Schießen mit dem Ball ist für die meisten doch eher ungewohnt.
Nichts desto Trotz, haben wir die Einladung des ASV Großgeschaidt zu einem Freundschaftsspiel angenommen. In der nahezu ausverkauften Großgeschaidter Ell-Arena lieferten wir uns ein 2 x 30-minütiges Match gegen die Halbprofis der Großgeschaidter Hobbykicker. Auf dem Platz waren jeweils 5 Feldspieler und ein Torwart, fliegende Wechsel waren erlaubt. Davon konnten wir allerdings nur bedingt Gebrauch machen, da nur ein Auswechselspieler zur Verfügung stand. Alleiniger Stürmer war Alex, das Mittelfeld bildete Helmut, der Schwerpunkt lag in der Abwehr mit Gerhard, Udo, Johannes und Reinhold. Als ausgezeichneter und viel beschäftigter Torwart hat sich Ewald bestens bewährt. Dennoch konnte auch er einen 3:0 Rückstand zur Halbzeit nicht verhindern.
Gleich nach dem Anpfiff dann der Anschlusstreffer durch Alex zum 3:1, Hoffnung auf eine weitere Ergebniskorrektur keimte auf. Aber dann hatten uns die Profis doch fest im Griff, am Ende stand es 6:1. Damit konnten auch wird zufrieden sein, hatten wir doch mit einem zweistelligen Endstand gerechnet.
Da zum Schluss alle Beteiligten sehr zufrieden waren, ließen wir den Nachmittag mit einer gemeinsamen "Siegesfeier" im Vereinslokal ausklingen. Einige Bilder vom Spiel gibt's in unserem Fotoalbum.

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Landeswettkampf in Bayreuth

Der bayerische Landeswettkampf für Reservisten vom 22.09.-24.09.2006 in Bayreuth, wird im Wechsel mit dem Bundeswettkampf alle 2 Jahre ausgerichtet. 2004 konnte eine mittelfränkische Wettkampfmannschaft mit Großgeschaidter Beteiligung dabei Platz 4 erzielen - das beste Ergebnis bisher. Dies möglichst zu wiederholen, ist die Mannschaft Mittelfranken 1 mit den Großgeschaidter Teilnehmern Dieter Gemmel, Gerhard Schüller und Reinhold Hetzner, sowie 2 Kameraden der RK-Nürnberg, angetreten.
Nun, dies ist gründlich schief gegangen. Der gut vorbereitete Parcours mit 11 interessanten Stationen und ca. 18 Kilometer Marschstrecke war in einen sehr engen Zeitplan eingebunden; was die Sache auch körperlich sehr anstrengend machte. Das war aber nicht die Ursache für einen sehr enttäuschenden 17. Platz unter 24 zugelassenen Mannschaften. Vielmehr waren es grobe "handwerkliche" Fehler, die eigentlich bei so erfahrenen Wettkämpfern nicht vorkommen sollten. Z.B. überwogen bei der Aufgabenstellung "Geiselbefreiung" die eigenen vier "Verluste" bei weitem die eine befreite Geisel. Noch dicker kam's beim Eilmarsch. Alle fünf Läufer hatten eine Bodenmarkierung übersehen und dadurch einen falschen Weg gewählt. Anders ausgedrückt, wir hatten uns verlaufen, wo das eigentlich gar nicht möglich war. Damit wurde der Eilmarsch mit 0 Punkten bewertet. Da wir deshalb auch die nächste Station "Checkpoint" nicht finden konnten gab es dort natürlich auch 0 Punkte. Und auch die Marschzeit zum Endpunkt konnten wir nicht mehr einhalten, ebenfalls 0 Punkte.
Bei solchen Fehlern wunderten wir uns am Ende nicht nur über uns selbst, sondern auch darüber, dass wir nicht Letzter wurden, sondern immerhin noch Platz 17 erzielten.


(Die Bilder liegen leider nur in dieser verkleinerten Größe vor.)

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Kinderferienprogramm der Gemeinde Heroldsberg

Wegen Terminüberschneidungen fand unsere Veranstaltung dieses Mal am Samstag statt. Trotzdem kamen wieder etwa 60 Kinder, die die einzelnen Stationen bei herrlichem Wetter durchlaufen konnten. Es regnete zwar überall um uns herum, aber unser Bereich blieb trocken.
Im großen und ganzen gab es die gleichen Stationen wie 2004: Seilbahn über's Wasser, Schlauchboot fahren, Kaffee aus Weizenkörner rösten und kochen, Kisten stapeln, einen doppelten Seilsteg überwinden, Erste Hilfe (hier wurde ein kompletter BRK-Rettungswagen erklärt), Zeltaufbau, Wanderung mit Karte und Kompass, Pfeile mit Blasrohr schießen und Dart sowie mit einem Feuerwehrschlauch einen Ball ins Tor bringen. Eindrücke von den einzelnen Stationen gibt's in unserem Fotoalbum.
Gegen Mittag gab's ein gemeinsames Eintopfessen, bei dem die Kinder ebenso engagiert waren wie auf den einzelnen Stationen. Bei dem schönen Wetter wollte eigentlich keines der Kinder mehr aufhören aber irgendwann musste dann doch Schluss sein. Wie immer erhielt jedes jedes Kind wieder eine persönliche Urkunde (mit Foto).
Der Abbau ging dann wie der Aufbau: ruhig und zügig. Gegen 19 Uhr war soweit alles abgebaut und nach Hause gebracht und wir konnten zum gemütlichen Teil übergehen. Bis weit in die Nacht saßen wir noch beim Grill zusammen. Es hatte zwar etwas zu regnen angefangen, aber das störte nicht sonderlich. Ungemütlich wurde es erst gegen 5 Uhr, als der einige Stunden vorher beendete Regen wieder richtig loslegte und die im Freien liegenden Schläfer unsanft unter's Zelt trieb. Nachdem es auch am Morgen permanent weiterregnete, beendeten wir die Party. Allerdings nicht ohne vorher nochmal den Grill angeworfen und die restlichen Fleischvorräte vernichtet zu haben. Der Dauerregen am Sonntag hätte eigentlich nicht unbedingt sein brauchen, aber trotzdem waren wir alle der Meinung, dass dieses Mal wieder alles einwandfrei geklappt hat.

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Grillfest

Wie fast jedes Jahr fand unser Grillfest wieder auf Mani's Wiese statt. Er hatte sie noch rechtzeitig gemäht, sodass soweit alles in Ordnung war. Auch das Wetter spielte mit; es gab nur eine Regenfront, die uns aber innerhalb einer Stunde überquerte und danach der Sonne wieder freie Bahn ließ.
Auch in diesem Jahr war für ausreichend Essen und Getränke gesorgt. Eine Besonderheit war allerdings, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal auch einen Fernsehapparat aufgestellt hatten. Dieser kam ab 21 Uhr zum Einsatz, da dann die deutsche Manschaft um den 3. Platz in der Fußballweltmeisterschaft spielte. Allerdings interessierten sich nicht alle für dieses Spiel. Zumindest für unsere jüngsten war das jetzt angezündete große Lagerfeuer viel interessanter.
Dieses Jahr waren die 'Dackelgaragen' schon vorher mit aufgebaut worden. Dies hatte den Vorteil, dass der Boden trotz des Regens trocken geblieben war. Sie wurden schon tagsüber von den Kinder als Spielgelegenheit und nachts als Schlafquartier genutzt.
Am Sonntag war dann bei wieder strahlend blauem Himmel aufräumen angesagt. Dies ging mit der uns eigenen gemütlichen Gründlichkeit. Natürlich mussten auch noch einige Reste 'vernichtet' werden, weshalb der Grill nochmals zum Einsatz kam.
Insgesamt hatten wir dieses Jahr ein Sommer-Grillfest, das diesem Namen auch gerecht wurde. Dadurch hat es wirklich allen Spaß gemacht, wenn auch unsere Jüngste noch recht skeptisch schaute. Ach ja, Fotos wurden natürlich auch gemacht; siehe dazu unser Fotoalbum.

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Bergkirchweih in Erlangen

Alle Jahre wieder - so auch am Pfingstmontag 2006 - war die RK-Großgeschaidt zu Gast auf der Erlanger Bergkirchweih.
Die Anfahrt mit dem Bus, der mit gut 50 Personen wieder restlos besetzt war, lag genau im Zeitplan; Punkt 10.00 Uhr war die erste Maß auf dem „Berch“ bestellt. Kurz danach erfolgte eine herzliche Begrüßung durch unsere Musiker-Freunde vom Franken-Mix, mit denen uns bereits eine gut 25-jährige Freundschaft verbindet. Seit sehr vielen Jahren sind sie fester Bestandteil des Musikprogramms auf dem Erich-Keller in Erlangen.
Eine kräftige, mitgebrachte Brotzeit sorgte für die Grundlage eines feucht-fröhlichen Frühschoppens.
Zum Glück ist es nur von innen feucht geworden. Befürchtungen Einzelner, es könnte auch regnen, haben sich glücklicherweise nicht erfüllt; allerdings, ein echter Sommertraum war das Wetter auch nicht gerade. Ein bisschen kühl war's, aber für einen echten Berch-Fan kein Problem.
Pünktlich um 15.00 Uhr ging's dann über die einzelnen Dörfer wieder zurück nach Großgeschaidt, größere Ausfallerscheinungen wurden dabei nicht festgestellt. Einige haben dann bei Manfred im Hof noch ein wenig Geburtstag gefeiert und einen schönen Bergkirchweihtag ausklingen lassen.

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3 Tage in Italien...

Für die RK-Großgeschaidt ist es schon etwas besonderes, wenn 3 ihrer Mitglieder zusammen mit einem mittelfränkischen "Leiharbeiter" eine Mannschaft beim 20. internationalen Militärwettkampf "Lombardia" in Luino/Italien bilden. Nach Anreise am Freitag den 26.05.2006 war für Dieter Gemmel, Gerhard Schüller, Reinhold Hetzner und Werner Ressel nur wenig Zeit, um die abwechslungsreiche Landschaft rund um den Lago Maggiore zu genießen.
Briefing um 21.00 Uhr, anschließend Einweisung/Einarbeitung in die Lage, packen des Marschgepäcks und dann 2 Stunden Schlaf, denn bereits um 03.45 Uhr sollte der Start zum Nachtübungsteil sein. Die Lage für diese Übung stellte sich wie folgt dar: Zwei asiatische Atommächte sind seit geraumer Zeit in kriegerische Handlungen verwickelt, die durch eine friedenserhaltende/friedenserzwingende Mission der VN beendet werden sollen. Nach erneuter Eskalation und der Wahrscheinlichkeit eines taktischen Atomwaffenschlags, entschließen sich die VN-Streitkräfte zum Einsatz von Patrouillen, mit dem Ziel, die Atomwaffen unter VN-Kontrolle zu bringen und die möglichen Trägersysteme -Flugzeuge und mobile Raketenabschussanlagen- zu zerstören. Dazu werden die entsprechenden Streitkräfte, also die teilnehmenden Wettkampfmannschaften, nachts über See angelandet, nehmen Verbindung mit bereits vorhandenen, aufklärenden Spähtrupps auf, und versuchen dann, das Primärziel (Konvoi mit Atomwaffen) zu stellen.
Dazu waren zunächst gut 1000, teils sehr steile Höhenmeter zurückzulegen, bevor der Konvoi festgestellt werden konnte. Aufgabe war nun, einen Hinterhalt vorzubereiten und durchzuführen. Bäume entlang des Weges wurden zur Sprengung als Sperre vorbereitet, der Einsatz der Gruppe sowie das Führen des entstehenden Feuergefechts wurden bewertet. Nachdem es damit gelungen war, das Primärziel des Einsatzes zu erreichen, wurden nun auf dem weiteren, ca. 20 Kilometer langen Marschweg die Sekundärziele angesteuert. Hier war es Aufgabe der Mannschaft, vorhandene Raketen- und Flugabwehrstellungen zu erkunden, und dann das Feuer der auf See kreuzenden eigenen Marinekräfte auf diese zu lenken.
Danach musste die Mannschaft einen "Closed Air Support" durchführen, also einen vom Boden aus geleiteten Luftangriff auf die feindlichen Flugplätze. Nachdem es einer Seite trotz aller VN-Bemühungen gelungen war, einen taktischen Atomsprengkopf zu zünden, waren entsprechende Selbstschutzmaßnahmen durchzuführen, sowie eine entsprechende ABC-Meldung an das Bataillon zu erstellen. Das Versorgen von Verletzten unter ABC-Schutz stellte besondere Anforderungen an die Wettkämpfer, die aber sehr gut gemeistert wurden. Neben dem kräfteraubenden Aufstieg, war das Erklimmen einer ca. 15 Meter hohen Staumauer an einem Seil eine besondere körperliche Herausforderung, die nur wenige Wettkampfteilnehmer erfolgreich meistern konnten. Weitere Aufgaben waren ein Zeitlauf, Schießen mit Lang- und Kurzwaffen (auch der Nahkampfwaffe Spas 15), Erkennen von Seefahrzeugen und Panzern, Marsch nach Karte und Kompass und noch einiges mehr.
Als gegen 17.00 Uhr das Ziel erreicht wurde, waren allen Vieren die Anstrengungen des Tages buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Mit Ausnahme der zu langen Marschzeit, die sehr hoch bewertet wurde, hatten wir bei den einzelnen Aufgaben den Eindruck, dass diese von uns meist sehr gut bewältigt wurden.
Sonntagmorgen, 10.00 Uhr Aufstellung zur Parade durch Luino, anschließend Siegerehrung in der Arena im Stadtzentrum. Dort erfolgten getrennte Wertungen in den Kategorien nationale Reservisten (Italien), internationale Reservisten, nationale aktive Teilnehmer, internationale aktive Einheiten, Militärschulen und Gesamtwertung. In der Gruppe "Internationale Reservisten" belegte unsere Mannschaft Platz 5, in der Gesamtwertung aller 71 Mannschaften aus Belgien, Dänemark, Norwegen, Italien, Deutschland, Ukraine, Holland, Litauen, USA, Großbritannien, erzielten wir noch einen guten 17. Platz. Dabei hatten wir eine ganze Reihe aktiver Einheiten, wie z.B. Royal Marines weit hinter uns gelassen. Erfreulich auch, dass sich unter den 10 erstplazierten Mannschaften 4 deutsche Teams wiederfanden; eine Mannschaft der Infanterieschule Hammelburg belegte Rang 2. Das ist umso bedeutungsvoller, da die deutschen Übersetzungen der Aufgabenstellungen in der Regel keinerlei Sinn ergaben, und auch die englischen Texte oft nur schwer verständlich waren. Überhaupt war die Organisation mit außerordentlich langen Wartezeiten nicht sehr gut; diese Mängel konnte auch ein noch so freundliches, kameradschaftliches Auftreten der italienischen Kameraden an den einzelnen Stationen leider nicht ausgleichen.
Fazit: Für uns war Italien dennoch eine Reise wert, und wir sind mit dem Erreichten zufrieden!

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Bezirksausbildungstag Mittelfranken (25.03.2006)

Wie auch in den vergangenen Jahren beteiligten wir uns in diesem Jahr wieder am Bezirksausbildungstag Mittelfranken in Roth. Die Organisatoren hatten neben einem anspruchsvollen Wettkampfsteil auch ein interessantes Rahmenprogramm erstellt.
Die für die Wertung maßgeblichen Disziplinen waren: ROE-Schießen mit G3, P-S-2 ohne Belastung und P-S-2 nach Belastung (kurzer Lauf mit einer Person auf Trage). Des weiteren wurden eine San-Einlage sowie ein sicherheitspolitischer Fragebogen in die Wertung mit einbezogen. Da unsere RK-Teilnehmer (HptFw Matthias Steinbauer, Fw Reinhold Hetzner, StUffz Detlev Reusch, OGefr Rico Holzmüller, OGefr Yves Goergen, OGefr Stefan Meyer) für 1 Team zuviele und für 2 Teams zuwenig waren, nahmen zwei von uns in beiden Teams teil. Ob dies unbedingt eine weise Entscheidung war, sei offen. Jedenfalls blieben wir mit Platz 13 und 22 von 22 Teams weit hinter unseren Erwartungen zurück.
Das Ausbildungsprogramm bestand aus einem sicherheitspolitischem Vortrag sowie aus den Stationen Mine-Awareness, Ausbildung am G36 sowie der Lage 'Massenanfall von Verletzten nach Gasflaschen-Explosion'. In dieser Station, geleitet von StFw Rainer Goergen, wurden Teile einer explodierten Gasflasche gezeigt und es mussten brennende Personen gelöscht werden. Des weiteren galt es, verletzte Personen zu versorgen und zum bereitgestellten Rettungswagen des BAT zu transportieren. Für viele war dies einer der interessantesten Aspekte dieses Tages.

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Vereinsinterne Kurzwaffenmeisterschaft (22.03.2006)

Sechzehn Schützen unserer RK stellten sich in diesem Jahr dem Vergleich im Kurzwaffenschießen im Heroldsberger Schützenheim. Geschossen wurden nach jeweils 5 Probeschüssen die Disziplinen "Präzisionsschießen" und "Duellschießen" mit Revolvern oder Pistolen auf 25 m Entfernung (je 15 Wertungsschüsse). Unter der Leitung unseres Schießsportbeauftragten Stefan Meyer wurden die Übungen ab 18.00 Uhr zügig und problemlos durchgeschossen, sodass bereits gegen 21.00 Uhr die Siegerehrung stattfinden konnte.
Diese brachte große Ernüchterung. Zum einen blieben die Top-Favoriten - Horst Jungbauer und Dieter Gemmel - um 50 bis 60 Ringe weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Zum anderen galt dies aber auch für fast alle weiteren Schützen; die Ergebnisse lagen um 15 bis 20 Ringe unter dem sonst üblichen Niveau. Musste im Vorjahr ein Schütze über 230 Ringe erzielen, um sich unter den ersten 5 zu platzieren, so reichten 2006 bereits 228 Ringe für den Sieg. Und den hatte sich nach kontinuierlicher Steigerung in den Vorjahren Peter Schell redlich verdient, wenn auch der Abstand auf Platz 2 mit einem Ring denkbar knapp ausfiel.

Hier die Ergebnisse:
PlatzNameRingeBemerkungen
1Peter Schell228 
2Roland Vogel227 
3Reinhold Hetzner2191. Platz Duell (116 R.)
4Horst Jungbauer2031. Platz Präzision (123 R.)
5Dieter Gemmel196 
6Hans Proft194 
7Rainer Goergen1841. Platz Duell (116 R.)
8Helmut Merz181 
9Stefan Meyer164 
10Peter Forna151 
11Matthias Steinbauer148 
12Ewald Hetzner137 
13Gerhard Schüller123 
14Gerhard Kuncz97 
15Willi Fochler64 
16Rico Holzmüller50 

Hier ein paar Impressionen:

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Kreis-Vielseitigkeitswettkampf (18.03.2006)

Mit 2 "neuen" Kameraden startete die Großgeschaidter Mannschaft beim Kreis-Vielseitigkeitswettkampf der Kreisgruppen Mittelfranken-West und Mittelfranken-Ost.
Auf 3 Wertungskreisen waren die Stationen
  • Funken
  • Beobachten
  • Entfernungsschätzen
  • Sicherheitspolitischer Fragebogen
  • Aufbau einer Saugleitung
  • Handgranatenzielwurf
  • Retten und Erste Hilfe
  • Überwinden eines Gewässers mit Seilsteg
  • Panzer- und Fliegererkennung
zu bewältigen.
Dies gelang den Teilnehmern Matthias Steinbauer, Erich Vogel, Rico Holzmüller und Matthias Löb im Großen und Ganzen recht gut, erzielten sie am Ende mit Platz 3 doch einen Platz auf dem Siegertreppchen. Herzlichen Glückwunsch.

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Winterkampf (11.02.2006)

Strahlend blauer Himmel (zumindest bis zum frühen Nachmittag), Temperaturen um den Gefrierpunkt und etwa 1m Schneehöhe - das waren die idealen Voraussetzungen für unsere Winterkampf-Übung. Ausgangspunkt war dieses Mal die Burg Hohenstein in der Fränkischen Schweiz, die wir mit den mitgebrachten Werkzeugen (Schneeschaufeln) mühsam eroberten. Endlich oben angekommen bot sich uns ein herrlicher Blick über die gesamte Gegend und Herr Maul, der "Burgvogt", erklärte uns viel über die Aufgaben und die Geschichte der Burg und der Region.
Hier war dann auch gleich die erste Station: Zusammensetzen von P1, MG1 und G3. Danach ging es einige km weiter zur Sanitätsstation, die von den Kameraden der BRK-Kolonne Heroldsberg in einer Gaststätte aufgebaut worden war. Hier mussten neben einem umfangreichen Fragebogen noch die Situationen 'bewusstlose Person' sowie 'Armverletzung mit starker Blutung' gemeistert werden. Als nächstes ging's zur Schießanlage der RK Vorra, wo mit P7 und P8 geschossen wurde. Inzwischen hatten die ersten schon bemerkt, dass bei diesem Wetter der direkte Weg zwar der kürzeste aber meist auch der anstrengenste und langsamste war. Sich ohne Winterausrüstung durch Schneehöhen von gut einem Meter durchzuarbeiten, macht nach einigen km nicht mehr soviel Spaß. Dies galt dann besonders für die nächste Station, der Hindernisbahn. Dorthin rentierte sich der etwa doppelt so lange Weg über Vorra, denn der war geräumt. Dass der direkte Weg sehr kraftraubend war, merkten die 'direkten' Teams dann sehr schnell beim Absolvieren dieser Bahn, die von der Jugendfeuerwehr Neunhof, die selbst auch eine Mannschaft mit ins Rennen geschickt hatte (2. Platz!), sehr gut eingerichtet worden war. Da der weite Weg zum nächsten Startpunkt bei diesem Wetter unseren Zeitplan zu sehr durcheinander geworfen hätte, war jetzt dorthin Kfz-Transport befohlen. Von dort galt es, etwa 1 km in möglichst kurzer Zeit mittels Schlauchboot auf der Pegnitz zurückzulegen. Am Ziel musste noch aus dem Schlauchboot die Treffsicherheit beim Handgranatenzielwurf unter Beweis gestellt werden. Dann war das nächste Ziel, zu dem wir ebenfalls wieder mit dem Fahrzeug gebracht wurden, das angenehmste: die Gastätte 'Zum Speckwirt' in Artelshofen. Allerdings gab es hier nicht nur das Abendessen und die spätere Siegerehrung, sondern vorher noch einen sehr umfangreichen Fragebogen zu den Themen: Sicherheitspolitik, Bundeswehr allgemein und Burg Hohenstein. Bei der obligatorischen Sonderaufgabe mussten dieses Mal mit verbundenen Augen diverse Getränke erraten werden. Da es sich ausnahmslos um nicht-alkoholische Getränke handelte, hatte der ein oder andere so seine Probleme.
Insgesamt war dies eine anspruchsvolle aber auch interessante und abwechlungsreiche Veranstaltung, die ihrem Namen 'Winterkampf' alle Ehre machte.

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Winterwanderung (27.01.2006)

Schon zum 13. Mal führte uns Peter durch die nächtliche Winterlandschaft der näheren Umgebung. Um 18.00 Uhr ging es mit Fackeln und Laternen ausgerüstet in Großgeschaidt los. Über Kleingeschaidt, an Simmelberg und Gaisreuth vorbei ging der Weg nach Günthersbühl zum Gasthaus Fürsattel. Unterwegs war natürlich wie immer eine Verpflegungsstation eingebaut, an der es Glühwein für die Großen, Tee für die Zwerge und Süßigkeiten für alle gab. Besonders begeistert waren natürlich die Kinder, die auf dieser Wanderung wie immer die Fackeln tragen durften. Bei der geschlossenen Schneedecke konnte die Waldbrandgefahr ja auch vernachlässigt werden. Um 20.00 Uhr war Ankunft in der rustikalen Günthersbühler Gaststätte; dort Abendessen und gemütliches Beisammensein.
Die meisten fuhren mit Fahrzeugen nach Hause, ein paar machten sich aber auch wieder zu Fuß auf den Rückweg. Für die war dann gegen 01.00 Uhr diese sehr schöne Nachtwanderung zu Ende, die nicht nur den Kindern wieder viel Freude gemacht hat.
Dank an Peter für seine gewohnt perfekte Organisation. Wie er das fast jedes Jahr mit dem Wetter so gut hinbekommt, macht schon Eindruck.

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